Mittwoch, 13. März 2013

Satyrica 111,8

Sobald er dann sowohl den Körper des Liegenden erblicktem als auch die Tränen und das von den Fingernägeln zerschundene Gesicht betrachtete, glaubte er natürlich das, was war: dass die Frau die Sehnsucht nach dem Toten nicht ertragen könne, er schaffte seine eigene Ration (sein Proviant) in das Grabmal und begann die Trauernde aufzumuntern, nicht in dem überflüssigen Schmerz auszudauern und das Herz nicht mit nichtsnutziger Wehklage zu zerreißen:
aller Ausgana (Tod) sei derselbe aber auch dasselbe Heim, und weitern Worten fürgte er hinzu, duch die in tiefe Betrübnis versetzte Gemüter wieder zu Vernunft gebracht werden.

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